In die wunderschöne Binzer Bucht auf Rügen an der Ostsee ging es für mich vom 01 bis zum 15. August. Trotz der vielen Corona-Auflagen und Bedingungen bot sich mir ein unvergessliches erstes Mal an der Küste.

Die erste Woche Wachdienst hatte ich am Strand von Prora, einem Ortsteil des beliebten Ferienorts Binz. Durch die erst kürzliche Fertigstellung der Hotels im KdF-Gebäude ist der Strand mit unzähligen Besuchern gefüllt. Über eine Strecke von ca. 3,5 Kilometern verteilen sich 7 Wachtürme. Vier davon sind nur kleine Container, auf deren Dach man den Strand und das Wasser beobachten kann. Die restlichen drei Türme hingegen sind supermoderne und top ausgerüstete Häuser mit eigener Küche, Toilette, Bootsgarage, Klimaanlage und jedem erdenklichen Luxus, den man sich als Rettungsschwimmer nur wünschen kann. Wir wurden zwar in einem Hotel in Binz untergebracht, hatten aber Fahrräder zur Verfügung, um die Türme zu erreichen.

Die zweite Woche verbrachte ich auf den älteren, aber trotzdem schönen Wachtürmen in Binz. Wie in Prora war auch hier die gesamte Mannschaft gut drauf und man fand immer jemanden, mit dem man sich unterhalten konnte. Die Stimmung war immer gut und auch für das leibliche Wohl war gesorgt, da eine Kameradin jeden Abend für die Mannschaft gekocht hat. In dieser Woche blies der Wind außergewöhnlich stark, was zu einem rauen Wellengang und starken Strömungen führte, sodass mehrere Tage die gelbe und zwei tage sogar die rote Flagge gehisst werden musste. Trotz dieser Umstände gab es keine ernsthaften Verletzungen oder Unfälle.

Abgesehen von den etwas stürmischeren Tagen und einem etwas verregnetem und kalten Tag war das Wetter in den zwei Wochen immer sonnig, angenehm warm und freundlich. Die Gemeinschaft in der Mannschaft war über beide Wochen hinweg ausgesprochen gut und die Stimmung war zu jeder Zeit locker und fröhlich. Auch habe einiges an Erfahrung in Sachen Wasserrettung gesammelt und plane, auch in den nächsten Jahren am Zentralen Wasserrettungsdienst – Küste teilzunehmen.